Gestern wollte ich beim Dreiländerlauf, der von Basel via Frankreich und Deutschland und wieder zurück nach Basel führt, eine neue persönliche Bestleistung über die Halbmarathondistanz (21.1km) aufstellen. Die Aufgabe war nicht all zu schwer, denn meine bisherige PB über die 21km lief ich während dem Berlinmarathon (1:25:32).
Ich peilte eine Zeit unter 1:18:00 an und hatte mir ein klares Pacing vorgenommen. Von Anfang an konnte ich meine eigene Pace gehen und liess mich nicht von anderen Läufern beeinflussen. Dies hatte zur Folge, dass ich die ersten drei Kilometer alleine lief. Vor mir hatte es eine Dreiergruppe auf die ich dann auflief. Leider konnte ich nicht direkt von der Gruppe profitieren, denn niemand übernahm die Führung. Bei ca. km 7 war ich dann wieder alleine unterwegs und musste mich pushen. Die Streckenführung empfand ich als ziemlich hektisch. Manchmal konnte man auf der Strasse laufen, Autos überholten mich dennoch, dann mussten wir wieder auf einem schmalen Trottoir laufen. Im nachhinein glaube ich, dass mich die Rhythmuswechsel ziemlich ermüdeten. In der zweiten Hälfte konnte ich nicht mehr zusetzen, wie geplant. Allerdings erging es auch anderen Läufern so und ich konnte noch vier Plätze zwischen km 10 und km 21 gut machen. Schon auf den letzten Kilometern bekam ich von den Zuschauern zu hören, dass ich auf dem 5. Overall Platz liege. Diesen konnte ich bis ins Ziel halten. Mit der Zeit 1:19:16h war ich anfangs ein bisschen enttäuscht. Ich habe mir mehr erhofft, aber wahrscheinlich zeigt die Zeit schon mein aktuelles Leistungsvermögen – sie lügt nicht.
Dafür konnte ich mich über den Sieg in meiner Altersklasse (20-30J.) freuen. Erster Podestplatz in dieser Saison und das bei einem Lauf – echt cool.